Nach dem letzten Schliff erstmal ein Wettrennen

Sechstklässlerinnen der Liebfrauenschule aus Vechta in der Wissenswerkstatt Diepholz zu Gast

Vechta/Diepholz.

Mädchen und Technik : In der Diepholzer Wissenswerkstatt bewiesen 27 Sechstklässlerinnen der Liebfrauenschule aus Vechta, was sie drauf haben.

Die Aufgabe: Ein heißer Draht und ein Propellerfahrzeug sollten konstruiert werden. Leiterin Dr. Heike Pabst sowie Werkstattleiter Dirk Lahrmann  und ihr Team unterstützten sie dabei. Die Schülerinnen verstanden rasch, worum es geht. Auch die Produktionszeit war rekordverdächtig: Rund drei Stunden. Für die gleiche Aufgabe benötigen gleichaltrige Jungen oft länger. "Mädchen konzentrieren sich sehr auf ihre Arbeit" erläutert Dr. Pabst. Und genau das war auch bei den Liebfrauenschüllerinnen zu beobachten. Nach einer etwa halbstündigen Einführung legten sie umgehend los, bewaffneten sich mit Lötkolben, Hämmern und Schrauben.

Beim Geschicklichkeitsspiel "heißer Draht" sind Öse und Draht an eine Spannungsquelle angeschlossen und bilden einen unterbrochenen Stromkreis. Wird der Draht berührt, so schließt sich der Stromkreis und es erklingt ein Ton. Die Mädchen erlebten bei dem Projekt, wo der Strom herkommt, wie er durch die Leitungen flitzt. Joy Chiara Wulf (12) und Theresa Funke (11) hatten sichtlich Freude an ihrer Arbeit. Am anspruchsvollsten sei das Löten, berichteten sie. Da gehöre viel Fingerspitzengefühl dazu.

Beim Propellerfahrzeug erfuhren die Konstrukteurinnen, wie unterschiedlichste Materialien und Werkzeuge eingesetzt werden, um zu einem funktionierenden Rennwagen zu gelangen. Sie schraubten, bogen, bohrten und sägten. Das war nicht ganz ohne: Das Zusammenstecken der Kabel stellte für einige Mädchen eine Herausforderung dar. Andere fanden das Konstruieren der Kühlerhaube nicht ganz einfach. Nele Kolhoff (12), Zadaf Nisami (12) und Wenke Fraas (11) aus Vechta schauten sich dabei gegenseitug über die Schulter und freuten sich schließlich über die fertigen Flitzer. Nach dem letzten Feinschliff starteten sie mit diesem erstmal ein Wettrennen.

Ob heißer Draht oder Propellerfahrzeug: Die Schülerinnen waren begeiastert und möchten sich künftig neuen Herausforderungen stellen zum Beispiel beim Bau einer Hebebühne. "Die Neugier ist bei den Mädchen geweckt worden und das Interesse an Technnik erkennbar groß", freute sich Dr. Heike Pabst und ergänzte: " So kann es weitergehen".

 

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