Sprachförderung an der Werkbank

Junge Flüchtlinge tüfteln in der Wissenswerkstatt an der Bahnhofstraße in Diepholz

DIEPHOLZ· Die Sprachlernklasse der Hauptschule Bramsche besuchte in Begleitung der Lehrerinnen Petra Backhaus und Hanna Sundermann die Wissenswerkstatt in Diepholz an der Bahnhofstraße

Viele der neun Jungen und Mädchen zwischen 11 und 14 Jahren leben erst seit kurzem in Deutschland, wie aus einer Pressemitteilung der Wissenswerkstatt Metropolregion Nordwest hervorgeht. Doch allen Sprachbarrieren zum Trotz wurde mit großer Begeisterung und handwerklichem Geschick geschraubt, gebohrt und gelötet. Und ganz nebenbei konnten viele neue deutsche Wörter gelernt werden. Das Team der Wissenswerkstatt mit Leiterin Dr. Heike Pabst und Werkstattleiter Dirk Lahmann war erstaunt über die schnelle Auffassungsgabe und dem außergewöhnlichen Eifer, mit dem sich die jungen Flüchtlinge an die technischen Herausforderungen heranmachten, wie es weiter heißt.

Nach drei Stunden voller Konzentration präsentieren die jungen Handwerkerinnen und Handwerker voller Stolz ihre selbstgebaute „Pneumatische Hebebühne“ oder das Geschicklichkeitsspiel „Der heiße Draht“.

Besonders glücklich war an diesem Tag der blinde Tatenda Mwarianesu, der in Begleitung seines Vaters zum ersten Mal in seinem Leben selbstständig mit Schraubendreher und Säge arbeiten konnte.

Am Ende des Vormittags waren sich alle Beteiligten einig. „Ein gelungenes Projekt praktischer Sprachförderung, das in Zukunft auf jeden Fall fortgesetzt wird“, heißt es abschließend von der Wissenswerkstatt.